Neues Förderteam der Bayerischen Sportstiftung vorgestellt

28.06.2021 – Einen Monat vor den Olympischen Spielen hat die Bayerische Sportstiftung die Zusammensetzung ihres neuen Förderteams bekanntgegeben. 25 junge Leistungssportlerinnen und -sportler aus ganz Bayern werden im Förderzeitraum von Juli 2021 bis Juni 2022 unterstützt. Zu den Voraussetzungen für die Aufnahme ins Team zählt, dass die talentierten Athletinnen und Athleten eine Perspektive für sportliche Erfolge auf internationaler Ebene haben. Deshalb werden sie auch gerne als die „Olympioniken von morgen“ bezeichnet.

Aber auch eine „Olympionikin von heute“ gehört zum neuen Förderteam. Denn Leonie Beck ist vom Deutschen Olympischen Sportbund bereits für die Sommerspiele von Tokio nominiert worden. Die Bayerische Sportstiftung begleitet die erfolgreiche Karriere der Würzburger Freiwasserschwimmerin bereits seit acht Jahren. Dagegen sind neun Talente im Alter von 15 bis 20 Jahren nun ganz neu ins Förderteam aufgenommen worden.

Überhaupt sind 22 von 25 Nachwuchsathletinnen und -athleten des neuen Förderteams der Bayerischen Sportstiftung nach der Jahrtausendwende geboren worden. Denn die Stiftung möchte insbesondere Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportler aus bayerischen Vereinen auf ihrem Weg an die nationale und internationale Spitze zur Seite stehen. Dafür ist die Stiftung 2010 auf Initiative des Bayerischen Landes-Sportverbandes und unter Mitwirkung seiner Sportfachverbände gegründet worden.

Grußbotschaft von Sportminister Herrmann

Vorgestellt wurde die Zusammensetzung des neuen Förderteams bei der Jahrestagung des Stiftungskuratoriums in der Sportschule Oberhaching. Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann, der dem Kuratorium selbst angehört, aber aus terminlichen Gründen nicht an der Sitzung teilnehmen konnte, betonte in einer Grußbotschaft: „Die Bayerische Sportstiftung fördert Nachwuchstalente im Sport äußerst vorbildlich.“ Zum Förderteam der Stiftung erklärte der Minister: „Die Bayerische Staatsregierung begrüßt diese gezielte Förderung des Nachwuchsleistungssports durch die individuelle Unterstützung der Bayerischen Sportstiftung ausdrücklich.“

Diese Anerkennung für die Arbeit der Stiftung freute den Vorsitzenden des Stiftungskuratoriums, BLSV-Ehrenpräsident Günther Lommer, sehr, wie er in seinen Ausführungen zum Ausdruck brachte. Lommer bedankte sich zudem bei den Partnern und Spendern (wie der Nürnberger Versicherung, LOTTO Bayern und der Münchner Bank), die es der Stiftung ermöglichen, Sporttalenten unter die Arme zu greifen, sowie bei BLSV-Präsident Jörg Ammon, der sich als stellvertretender Vorstandsvorsitzender um die Finanzen der Stiftung kümmert und im Rahmen seines runden Geburtstages die Stiftung mit einer großzügigen Spende bedacht hat. Da die Bayerische Sportstiftung ihre Hilfen für Nachwuchsathletinnen und -athleten ausbauen will, wünscht sich Lommer, dass künftig noch weitere Unternehmen aus der Wirtschaft bei dieser Form der Talentförderung mitmachen.

Dass die Stiftung als Baustein im bayerischen Nachwuchsleistungssport unverzichtbar ist, unterstrich Gerhard Neubauer, der im Februar den Vorsitz im Stiftungsvorstand übernommen hatte. „Als ich gefragt wurde, habe ich keine fünf Minuten gebraucht, um ja zu sagen“, erklärte Neubauer und zeigte damit, wie wichtig das Anliegen der Stiftung aus seiner Sicht ist. Die oftmals schwierigen Rahmenbedingungen junger Athletinnen und Athleten kennt er nicht nur als Präsident des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes, sondern auch als erfahrener Jugendtrainer.

Kleines Jubiläum: Das zehnte Förderteam

Dass das Förderteam ein zentrales Element in der Bayerischen Sportstiftung ist, hat bereits Tradition. Das aktuelle Team für das Förderjahr 2021/2022 ist das zehnte Förderteam in der noch jungen Geschichte der Stiftung. Man kann hier schon von einem kleinen Jubiläum sprechen. Als 2012 die ersten neun Talente berufen wurden, waren die späteren Wintersport-Stars Andreas Wellinger und Anna Schaffelhuber darunter.

Beachtliche Erfolge können aber auch die aktuellen Förderteam-Talente bereits vorweisen. Zwei von ihnen stellten sich bei der Kuratoriumssitzung persönlich vor: Sophie Büscher (TSV Bergen) wurde 2019 U21-Weltmeisterin im Ju-Jutsu, der Turner Valentin Zapf (TSV Unterföhring) gehörte vor wenigen Wochen zum erlesenen Teilnehmerfeld bei der nationalen Olympiaqualifikation. Als Gäste der Kuratoriumssitzung waren die beiden die Ersten, die ihre Aufnahme-Urkunden für das Förderteam 2021/2022 erhielten.